
EINDRÜCKE
Setzt man sich am Berliner Ostkreuz in die RB26 in Richtung Küstrin, so findet man sich nach 40 Minuten Fahrzeit in Müncheberg wieder, einer kleinen Stadt mit rund 6000 Einwohnern, die sich als “das Tor zur märkischen Schweiz” bezeichnet. Am Rande des Städtchens, am Ende des Kommunikationswegs, liegt der alte Landhof, dessen Geschichte gegen Ende des vorletzten Jahrhunderts, um 1890, begann. Der lange Zeit verwaiste Hof steckt seit einigen Jahren in einer Wiederbelebung im Rahmen des Feld-Projekts (www.feld-projekt.org) und soll, so die Vision der Besitzer, Shan Blume und Johanna Tietje, einer langsam aber stetig wachsenden Anzahl von Menschen als dauerhafter oder temporärer Lebens- und oder Arbeitsmittelpunkt dienen. Neben Mietwohnungen und privaten Wochenendunterkünften, gibt es eine WG, eine Sauna und viel Garten, der zum Teil von den Bewohnern zum Anbau von Gemüse genutzt wird. Von einer Durchsanierung kann bei weitem nicht gesprochen werden, der Hof erzählt jedem Besucher, der mit offenen Augen über das Gelände und durch die Gebäude schlendert, seine Geschichte, von den Anfängen über die LPG-Zeiten bis heute.